öffentliche Projekte
LasKaP
Entwicklung eines Laserkanthoplastik-Handstücks zur Therapie des Trockenen Auges
Das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittel stand (ZIM) das Projekt „Entwicklung eines Laserkanthoplastik-Handstücks zur Therapie des Trockenen Auges“.
Das Forschungsvorhaben mit den Forschungspartnern A.R.C. Laser GmbH, Universitätsaugenklinik Düsseldorf und dem Medizinischen Laserzentrum Lübeck hat das Ziel, eine minimalinvasive, kausale Lasermethode zur Therapie der Erschlaffung des Lidhalteapparates im Frühstadium und des damit verbundenen evaporativ trockenen Auges zu entwickeln. Der Laserapplikator soll bei Nachweis einer effektiven Unterlidstraffung zur Therapie der Meibomdrüsendysfunktion eingesetzt werden.
Die Arbeitsgruppe hat bereits weitreichende Erfahrung in der klinischen Forschung der Therapie von Erkrankungen des Lides und der Augenoberfläche sowie des Trockenen Auges erarbeitet. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass die Lidspannung mittels Laserkoagulation des lateralen Unterlides erhöht werden und damit ex vivo minimalinvasiv das gleiche Wirkprinzip wie eine offene, d.h. inzisionale Operation (laterale Zügelplastik, Keilexzision) erreicht werden kann. Zur Etablierung der Technik einer Laserkanthoplastik soll nun ein Handstück zur Laserapplikation realisiert und ex sowie in vivo in einer vorklinischen Studie evaluiert werden. Im Anschluss soll die Methode der Laserkanthoplastik in einer prospektiven klinischen Studie getestet werden.
Die Behandlungsmethode könnte darüber hinaus auch für Indikationen genutzt werden, wie z. B. zur Behandlung von offensichtlichen Lidfehlstellungen (Eversio puncti lacrimali, Entropium, Ektropium) oder – nach ergänzenden dosimetrischen, funktionellen und histologischen Untersuchungen – ggf. zur direkten Bestrahlung der Meibomdrüsen, so dass Potential für eine substantielle Erweiterung des Indikationsspektrums der Entwicklung besteht.
Paper:
