An der Uni-Augenklinik und im Laserzentrum gibt es ein dreijähriges Forschungsprojekt, das schwere Netzhautleiden im Blick hat. Neue Diagnostik- und Therapieverfahren sind in der Erprobung.
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Privat-Dozentin Dr. Yoko Miura hat das Ziel ihres Forschungsvorhabens, zwei Millionen Euro schwer, klar vor Augen: „Ich hoffe, dass wir die Anzahl der Patienten mit schweren Netzhautleiden reduzieren können. Um dies zu erreichen, ist nicht nur eine wirksame therapeutische Methode, sondern auch eine neue Methode zur Erkennung der frühen Veränderungen der Zellaktivität sehr wichtig.“ Als Erkrankungsbeispiele nennt sie die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sowie die diabetische Retinopathie (DR).
Beide Erkrankungen basieren auf Stoffwechselstörungen, die sich langsam entwickeln, so dass die Verschlechterung der Sehleistungen erst spät offensichtlich wird. Oft kann dann nur noch vermindert oder gar nicht mehr behandelt werden. „Wir wollen allererste Anzeichen stoffwechselbedingter Veränderungen an der Netzhaut erfassen“, so die Fachärztin der Lübecker Uni-Augenklinik. Mit der „Fluoreszenzlebensdauer-Ophthalmoskopie“, kurz FLIO, hofft sie jetzt ein geeignetes neues Diagnostik-Verfahren zu diesem Zweck einsetzen zu können.